Vanitas. Ein Lied.Lab


Sa 14. 4. 2018
19:30 Uhr
HebelHalle

Robert Schumanns Zyklus »Frauenliebe und -leben« wird oft gescholten für das rückständige Frauenbild, das aus den Gedichten Adelbert von Chamissos spricht: Oberflächlich gelesen geht es hier um die Anbetung eines heroenhaften Mannes durch eine bis zur Selbstverleugnung devote Frau. Schumann aber komponiert etwas anderes: die tieftraurige Erzählung von der Vergeblichkeit »ewiger« Liebe. Schon im ersten Lied schwingt der Tod in der Verliebtheit mit, in der Sehnsucht die Angst vor dem Verlust. Die Vanitas-Motivik des Zyklus erinnert in Thematik und Gestus an die melancholischen Lieder John Dowlands (1563-1626), des berühmten elisabethanischen Komponisten. Und so haben wir hier Schumanns Lieder mit Alter Musik verwoben zu einem Stile und Zeiten übergreifenden musikalischen Triptychon über Liebe, Geburt und Tod. Isabelle Druet, die im »Neuland.Lied« 2017 begeistert gefeiert wurde, trifft auf eines der interessantesten Ensembles der Alten Musik: Nicolas Achtens »Scherzi Musicali« aus Belgien.

In Kooperation mit dem UnterwegsTheater/Künstlerhaus/HebelHalle

Dieses Konzert wird mitgeschnitten von 

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Sie erreichen uns Mo – Fr von 10 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 06221 – 584 00 44. Der Rabatt ist nicht online buchbar.


Isabelle Druet, Mezzosopran
Anne Le Bozec, Klavier
Scherzi Musicali
Nicolas Achten, Bariton, Laute
Paul Kieffer, Laute
Solmund Nystabakk, Laute


Lieder von John Dowland und Robert Schumann um »Frauenliebe und Leben«