Standpunkte | The Sorabji Project Pass (I-V)


Fr 1. 4. 2022
16:00 Uhr
Aula der Alten Universität Heidelberg

»Entgrenzung« überschreibt Igor Levit seine »Standpunkte« – die von ihm zusammen mit dem Festival kuratierte kammermusikalische Kulminationsphase innerhalb des Heidelberger Frühling.

Kaikhosru Sorabjis »Sequentia cyclica super Dies irae ex Missa pro defunctis« ist eines der aberwitzigsten Klavierwerke schlechthin. 1948/49 entstanden, existierte die »Sequentia« über Jahrzehnte nur als Mythos. Der Komponist selbst hielt sie für die beste unter seinen rund hundert Arbeiten, ohne sich jedoch um eine Aufführung zu kümmern. Für die Öffentlichkeit komponierte der weitgehend autodidaktisch ausgebildete Engländer parsischer Abkunft (1892–1988), Komponist, Pianist und Kritiker ohnehin nicht.

Stoff für Nerds also? Ja und nein. Wer die »Sequentia« hören will, muss über acht Stunden dafür aufwenden, das Äquivalent eines normalen Arbeitstages.

Der britische Pianist Jonathan Powell, der 2020 die Ersteinspielung der »Sequentia« auf sieben CDs veröffentlicht hat, verbrachte mehr als ein Jahrzehnt mit der Vorbereitung des Projekts. Im Rahmen der »Standpunkte« wird er das zyklopische Werk auf Einladung von Igor Levit, auf fünf Konzerte verteilt, nun erstmals vor deutschem Publikum aufführen.

 

Musikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Flamm im Gespräch mit Jörg Tröger über das Sorabji Project:

 

Für 49 € können Sie alle fünf Veranstaltungen von »The Sorabji Project« vom 01. bis 03. April 22 besuchen. Erhältlich bei unserem telefonischen Kartenservice: +49 (0)6221 – 584 00 44 und im Webshop.

 

In Kooperation mit der Universität Heidelberg

Wir danken


Jonathan Powell Klavier


Kaikhosru Sorabji »Sequentia Cyclica super Dies irae ex Missa pro Defunctis«