Kammermusik Plus | Andrei Gologan

Der in Salzburg lebende rumänische Pianist Andrei Gologan wird als »Lyriker des Klavierspiels« bezeichnet. Er ist bekannt für seine kunstvolle Anschlagskultur und technische Brillianz. Umso passender ihn mit Mozarts Fantasie in d-Moll zu erleben, in der sich lyrisch-ariose und rezitativische Abschnitte abwechseln. Haydns Fantasie in C-Dur ist geprägt von einer damals neuen und reichen Palette von Klangfarben und dynamischen Schattierungen, die der Komponist begeistert einsetzt. Mit seiner Klaviersonate Opus 101 eröffnet Beethoven bisher unbekannte Ausdrucksbereiche und macht einen entscheidenden Schritt in sein Spätwerk und eine neue Epoche der Musik.

Gologan schließt den Abend mit einem Werk des Komponisten George Enescu, der vor allem als legendärer Geiger berühmt war. Seine Klaviersonate op. 24 Nr. 3 D-Dur schrieb Enescu zwischen Herbst 1932 und Mai 1935 – zu der Zeit, als seine zukünftige Frau Maruca Cantacuzino einen Nervenzusammenbruch erlitt. Vielleicht strahlt das Werk deshalb besonders stark, um der tragischen Realität zu entfliehen.

Konzert mit Pause.

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In Kooperation mit der Universität Heidelberg