
Musik bewegt, berührt und bleibt oft noch lange nach dem letzten Ton in uns nachhallen. In unserem Podcast kommen Festivalkünstler*innen zu Wort – mit ihren persönlichen Einblicken, Erlebnissen und Gedanken zur Musik.
In „Genau jetzt“ tauchen Podcast-Hosts Maria Gnann und Thilo Braun gemeinsam mit prominenten Musiker*innen in die magischen Momente eines Werkes ein. Welche Stellen bringen Gänsehaut? Welche Passagen treiben zur Verzweiflung? Und was gibt es Überraschendes über ein Stück zu entdecken?
In „Nachhause gehen mit...“ nehmen uns die Festivalkünstler*innen mit hinter die Kulissen: Wie fühlt sich der Moment nach dem Applaus an? Welche Rituale begleiten sie nach einem Konzert? Und wie klingt für sie ein perfekter Ausklang des Abends?
Ob unterwegs oder zuhause – der Podcast ist die perfekte Begleitung für alle, die Musik aus einer neuen, persönlichen Perspektive erleben wollen.
Der Podcast wird produziert von MUJK.

Im Konzert denke er im besten Fall an nichts, sagt der Pianist im Podcast. Aber wie das geht? Über den Zauber der Unverfügbarkeit und „befreite Zeit“ in der Musik von Franz Schubert, philosophiert Lukas Sternath auf dem Heimweg.
Spotify

Traumwelten, Flirts und Brutalität – all diese Empfindungen stecken in Karol Szymanowskis erstem Violinkonzert. In dieser Episode von „Genau jetzt“ verrät Geigerin Lisa Batiashvili, warum sie einen „Secret Love Letter“ darin hört und was Szymanowski zum „Urgroßvater der Filmmusik“ macht. Host Thilo Braun möchte wissen, ob dieses Werk ein Sinnbild dafür sein könnte, was die Moderne mit dem Menschen macht.
Zum Konzert
Spotify

Ist die Blockflöte ein Tag- oder ein Nachtinstrument? Im Podcast sinniert Blockflötist Maurice Steger über sein „distanzloses“ Instrument und den unbeschreiblichen Zustand nach einem Konzert. Und dann gibt Maurice Steger noch ein Betthupferl mit auf den Nachhauseweg.
Spotify

Ozeanisch, gletscherartig, kolossal: Sergej Prokofjews 2. Klavierkonzert verführt zu großen Worten. Manche finden es sogar unspielbar. Nicht so Igor Levit, den das Stück schon seit der Jugendzeit begleitet. In Heidelberg spielt er es nach zehn Jahren Pause zum ersten Mal wieder vor Publikum. Im Gespräch mit Maria Gnann verrät er, was für ihn die goldene Stelle des Werkes ist, wann ein Vulkan ausbricht – und nebenbei tauchen auch noch erotische Schauer, ein erzählender Großvater und Gnome auf.
Spotify

Sarah Willis kann nicht anders: Wenn sie kubanische Musik hört, muss sie tanzen. Mit ihrer Sarahbanda zeigt die Hornistin, was passiert, wenn Mambo auf Mozart trifft. Im Podcast berichtet sie von wilden Busfahrten, ihrer Liebe zum Rhythmus und verrät, mit welchem Gefährt sie in Berlin nachhause braust.
Spotify

Der französische Harfenist Xavier de Maistre ist ein Nachtmensch. In der Dunkelheit kann er sich gut konzentrieren, üben, Sport machen – besonders, wenn das Adrenalin aus dem Konzert noch durch die Adern fließt. Warum es auf Fehler nicht ankommt und was das Schwierigste an seinem Beruf ist, erzählt er im Podcast.
Spotify

Christoph Sietzen trommelt sich nach Heidelberg, um das Publikum so richtig in Trance zu spielen: mit dem Ensemble MOTUS Percussion und dem Schlagwerk-Klassiker „Drumming“ von Steve Reich. Im Podcast zeigt er, wie schwierig es ist, die rhythmischen Muster, die Patterns, übereinander zu schichten. Und verrät, warum Bongos richtige Sensibelchen sind. Host Thilo Braun fantasiert dazu über ein tanzendes Chamäleon.
-> Zu Christoph Sietzens Konzerten
Spotify

Schon der Titel verrät das Spiel: Zwischen rauchigem Blues, Farbenpracht und bluesiger Melancholie wandeln die „Blue/s Forms“ von Coleridge-Taylor Perkinson. Das Werk für Violine solo inspiriert Geiger Augustin Hadelich und Host Maria Gnann in dieser Folge von „Genau Jetzt“ zu einer üppigen Bilderflut: Magische Sanduhren à la Harry Potter, gespenstischer Nebel, italienische Sommerhitze und augenzwinkernde Pizzicati – das und viel mehr entdecken die beiden in einem Meisterwerk, das Lebenslust und Traurigkeit ebenso vereint wie Jazz und klassische Tradition.
Spotify

Anastasia Kobekina ist wie Dmitri Schostakowitsch in Russland geboren. Spielt das eine Rolle, wenn sie als Solistin sein 1. Cellokonzert spielt? 1959 ist das Werk entstanden, kurz nach dem Tod Stalins. Wie das Schreckensregime in der Musik spürbar wird, erläutern Anastasia Kobekina und Host Thilo Braun. Sie sprechen über Nervosität der Klänge, die wie Todespanik das Cellokonzert durchzieht, spüren versteckte Botschaften auf und rätseln, warum Schostakowitsch am Ende ausgerechnet Stalins Lieblingslied zitiert.
Spotify

Was die Pizza für Italien, das ist dieses Stück für die Orgel – ein weltbekanntes, unverwechselbares „Signature Dish“. Solist Sebastian Küchler-Blessing und Host Maria Gnann nehmen in dieser Episode „Genau jetzt“ die Zutaten des barocken Meisterwerks unter die Lupe, schwärmen von überwältigender Klangwucht, sprechender Musik und virtuosen Pedalsoli. Außerdem erfahrt ihr, was Orgelspielen mit Extremsport verbindet – und warum es möglich wäre, dass die Toccata am Ende gar nicht von Bach geschrieben wurde…?
Spotify
Weitere Folgen auf Spotify