Abschlusskonzert
Im Abschlusskonzert treffen mit Haydn, Beethoven und Bartók die drei klassischen Heroen des Streichquartetts mit maßgeblichen Werken zusammen. „Sie sind auf eine gantz neue besondere art“, kündigte Joseph Haydn zu Recht seine sechs Quartette op. 33 an. Das erste daraus treibt gern ein Verwirrspiel mit den Tonarten. An die Stelle des Menuetts tritt ein sehr schnelles Scherzo. Beethovens Opus 130 knüpft mit seinen sechs Sätzen ans Divertimento des 18. Jahrhunderts an, kündet aber sogleich mit extremen Kontrastsetzungen seine Kompromisslosigkeit an. Der als Ersatz für seine als zu kompliziert empfundene „Große Fuge“ nachgelieferte Schlusssatz ist Beethovens letzte vollendete Komposition. Mit seinem sechsten Quartett nahm Bartók ebenfalls Abschied, in diesem Fall von Europa und letztlich auch von der Streichquartettgattung. Der Trauer aber haben die vier Sätze – zumeist – etwas entgegenzusetzen.