Igor Levit. Iván Fischer. Budapest Festival Orchestra

Im Finale des Prokofjew-Zyklus’ mischen Igor Levit, Iván Fischer und das Budapest Festival Orchestra Skurriles mit Kuriosem: Auf die Orchestersuite nach der märchenhaft-ironischen Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ folgt das zweite Klavierkonzert mit seinem nachtumschatteten Beginn, dessen Urfassung einst unter dramatischen Umständen verschwand. Das vierte für die linke Hand komponierte Klavierkonzert ist ein Auftragswerk des Pianisten Paul Wittgenstein, der im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hatte. Am Schluss steht ein Erstling: Prokofjews erste „die Klassische“ genannte Sinfonie, die heiter-musikalische Spuren zu Joseph Haydn legt.
Notenschlüssel: Konzerteinführung mit Igor Levit und Anselm Cybinski um 19 Uhr im Heidelberg Congress Center (ermöglicht durch den Heidelberger Frühling Freundeskreis e.V.)
Auch im Pass buchbar (beinhaltet alle drei Konzerte)
Weitere Termine:
Alle Prokofjew-Klavierkonzerte I: Di 25. 3. 2025, 20 Uhr, Heidelberg Congress Center
Alle Prokofjew-Klavierkonzerte II: Mi 26. 3. 2025, 20 Uhr, Heidelberg Congress Center
Igor Levit
Klavier
Budapest Festival Orchestra
Iván Fischer
Leitung
Sergej Prokofjew
Suite aus der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ op. 33
Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16
Klavierkonzert Nr. 4 B-Dur op. 53
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25

Ozeanisch, gletscherartig, kolossal: Sergej Prokofjews 2. Klavierkonzert verführt zu großen Worten. Manche finden es sogar unspielbar. Nicht so Igor Levit, den das Stück schon seit der Jugendzeit begleitet. In Heidelberg spielt er es nach zehn Jahren Pause zum ersten Mal wieder vor Publikum. Im Gespräch mit Maria Gnann verrät er, was für ihn die goldene Stelle des Werkes ist, wann ein Vulkan ausbricht – und nebenbei tauchen auch noch erotische Schauer, ein erzählender Großvater und Gnome auf.
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