Chiaroscuro Quartet
Malen, zeichnen, sprechen

Streichquartette auf historischem Instrumentarium? Nur wenige Ensembles gibt es, die dieses Wagnis eingehen, und noch weniger, die über längere Zeit damit erfolgreich sind. Das bereits 2005 in London gegründete Quartett um die bekannte Geigerin Alina Ibragimova, das sich auf ein Repertoire bis zur frühen Romantik beschränkt, steht da beinahe ohne Konkurrenz da. Der namensgebende Begriff „Chiaroscuro“ – für die dramatischen Helldunkeleffekte der italienischen Spätrenaissance-Malerei – greift im Grunde zu kurz: Es ist die Fülle zeichnerischer Details, die die überaus texttreuen Interpretationen der Gruppe auszeichnet. Beethovens Kaleidoskop stark kontrastierender kurzer Sätze ist das ideale Demonstrationsobjekt für die fein schraffierende Klangrede dieses Ausnahme-Quartetts.


Chiaroscuro Quartet

Streichquartett

Alina Ibragimova
Violine

Charlotte Saluste-Bridoux
Violine

Emilie Hörnlund
Viola

Claire Thirion
Violoncello


Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“

Ludwig van Beethoven
Streichquartett B-Dur op. 130 (Urfassung mit der „Großen Fuge“ op. 133)