Christoph Prégardien. Michael Gees

Kaum ein Konzertsänger pflegt seit Jahrzehnten ein vergleichbar breites Repertoire, keiner ist künstlerisch so vielfältig aktiv wie der lyrische Tenor Christoph Prégardien. Seine stimmliche Noblesse, seine stilistische Sensibilität und ein absolut fesselndes Gespür für psychologische Nuancen machen jede seiner Interpretationen der großen Oratorien- und Liedwerke zum Ereignis. „Das Rot“, den längst zum Klassiker avancierten Zyklus von Wolfgang Rihm auf Gedichte von Karoline von Günderrode, hat Prégardien 1991 selbst uraufgeführt. Schuberts letzte Lieder auf Verse von Ludwig Rellstab und Heinrich Heine bilden ein nicht minder existenzielles Pendant.
Konzert ohne Pause