Giorgi Gigashvili
Für den jungen Georgier Giorgi Gigashvili ist es ein Leichtes, seine klassische Pianistenkarriere konzentriert zu verfolgen und gleichzeitig seiner Leidenschaft für stilistisch experimentelle und elektronische Musik nachzugehen. Diese bewies er vor zwei Jahren, als er mit einem klassischen Klavierrezital und seinem Bandprojekt „Georgia on my mind“ beim Heidelberger Frühling Musikfestival zu Gast war. 2025 kehrt der begabte Freigeist mit einem Programm nach Heidelberg zurück, das es in sich hat: Ausgehend von Ravels mystischem „Miroirs“-Zyklus und dem traumverlorenen wie emotional packenden „Postlude“ von Josef Bardanashvili wagt sich Gigashvili zur sehr physischen Klaviersonate Nr. 6 von Galina Ustwolskaya und Prokofjews erster seiner drei sogenannten „Kriegssonaten“ vor.