Gringolts Quartet. Lily Francis
Im April 1788 ließ Mozart in der Wiener Zeitung „drei neue Quintetten à 2 Violini, 2 Viola und Violoncello, schön und korrekt geschrieben“ anbieten. Darunter befand sich neben KV 515 und KV 516 mit KV 406 auch die von ihm für die fünfstimmige Streicherbesetzung umgearbeitete Bläserserenade KV 388. Bei dieser handelt es sich nicht – wie zu vermuten – um ein heiter-harmloses Werk, sondern um eine ambitionierte „Nachtmusique“ in vorwiegend ernstem, düsterem Tonfall. Gleiches trifft ebenfalls auf das g-Moll-Quintett zu, das darüber hinaus von heftigen Emotionen und Spannungen geprägt ist. Inniger, klagender, ergreifender hat Mozart nie geschrieben. Abschließend aber gibt es doch noch ein Happy End in Form eines spritzigen Schluss-Rondos.
Konzert ohne Pause
Notenschlüssel: Konzerteinführung mit Marcus Imbsweiler um 16.30 Uhr in der Aula der Alten Universität
(ermöglicht durch den Heidelberger Frühling Freundeskreis e.V.)
Auch im Pass buchbar (beinhaltet alle drei Konzerte).