
Claude Debussys Sonate für Flöte, Viola und Harfe gehört zu jenen Werken, deren Schönheit legendär ist und deren historische Wirkmacht häufig betont wird – während sie im Konzertleben kaum anzutreffen sind. Natürlich liegt dies an der ungewöhnlichen Besetzung. Von den sechs „Sonates pour divers instruments“, die der „Musicien français“ Debussy in den Jahren des Ersten Weltkriegs – als Bekenntnisse zu einer klaren und lichten, von deutsch-romantischem Überdruck befreiten Musik – schreiben wollte, wurden nur drei fertig. Wobei die beiden Nachbarsonaten für Cello und Violine heute zu den meistgespielten des Repertoires zählen. Drei der erlesensten Solist*innen Frankreichs erproben das aparte Zusammenspiel zwischen geblasenen, gestrichenen und gezupften Tönen nun in einem sommerlich luftigen Programm, das allerhand Entdeckungen bereithält.
+ 7 Minuten
Das „Plus“ im Konzert: In einem 7-minütigen Gesprächs-Exkurs gemeinsam mit den Künstler*innen des Abends werden charakteristische, mitunter auch kuriose Aspekte des Programms herausgegriffen oder spannende Phänomene im Kontext der Werke schlaglichtartig beleuchtet.
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