Lukas Sternath
Himmel und Hölle

Erst Mitte 20 ist er jetzt, der elegante Wiener Pianist, der seit 2023 regelmäßig beim Heidelberger Frühling zu Gast ist. Lukas Sternaths Weg zum früh gereiften Interpreten expansiver Meisterwerke wie Schuberts später Sonaten, zum hellwachen Kammermusiker und zum überlegenen Gestalter virtuoser Literatur – all das war und ist hier aus der Nähe zu verfolgen. Das Rezital am Finaltag bringt die überaus interessante Gegenüberstellung der leuchtenden A-Dur-Sonate Schuberts mit den kaleidoskopischen Klangwelten Franz Liszts, der in seiner Lektüre des „Inferno“ aus Dantes „Göttlicher Komödie“ alle Register diabolischer Dämonie zu ziehen weiß. Das Tolle dabei: Pianistische Pyrotechnik und poetisches Empfinden finden immer wieder zusammen.

Um 10 Uhr: Konzerteinführung „Notenschlüssel“ (ermöglicht durch den Heidelberger Frühling Freundeskreis)


Lukas Sternath

Klavier


Franz Schubert
Klaviersonate Nr. 20 A-Dur D 959

Franz Liszt
Sposalizio
Funérailles
Après une Lecture du Dante – Fantasia quasi Sonata



Wir danken



Nachhause gehen mit Lukas Sternath
23. 3. 2025   Podcast

Im Konzert denke er im besten Fall an nichts, sagt der Pianist im Podcast. Aber wie das geht? Über den Zauber der Unverfügbarkeit und „befreite Zeit“ in der Musik von Franz Schubert, philosophiert Lukas Sternath auf dem Heimweg.

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