Michael Spyres. Il Pomo d’Oro
Tenore assoluto

Was der goldenen Kehle von Michael Spyres scheinbar mühelos an feinen Spitzentönen entspringt, wie er die satten Tiefen auslotet und die unzähligen Klangfarben seiner Drei-Oktaven-Stimme ausschöpft, das ist absolut spektakulär! Der „Tenore assoluto“ hat sich ein barockes Bravourprogramm auf den Leib geschneidert, das mit waghalsigen Sprüngen und Koloraturen am laufenden Band die Virtuosität der Kastraten einst forsch herausgefordert hätte, das aber ebenso lyrische Momente zelebriert und zudem noch einige Schätze heute fast vergessener Meister wie Gaetano Latilla oder Antonio Mazzoni hebt. Il Pomo d’Oro, das historisch informierte Ensemble von Rang, macht sich mit Spyres auf zu dieser feurigen Vokalreise und steuert noch einige instrumentale Preziosen bei.

Im Anschluss findet ein Künstlergespräch mit Anselm Cybinski im Festivalzentrum statt.


Michael Spyres

Tenor

Il Pomo d’Oro

Barockensemble

Zefira Valova
Violine

Elfa Rún Kristinsdóttir
Violine

Giulio d’Alessio
Viola

Ludovico Minasi
Violoncello

Ismael Campanero
Kontrabass

Miguel Rincon
Theorbe

Arianna Radaelli
Cembalo

Zefira Valova

Leitung


Georg Friedrich Händel
Arie „Empio, per farti guerra“ aus der Oper „Tamerlano“
Arie „Dread the Fruits of Christian Folly“ aus der Oper „Theodora“

Antonio Vivaldi
Arie „Cada pur sol capo audace“ aus der Oper „Artabano, re de' Persia“
Concerto für Streicher RV 156

Baldassare Galuppi
Arie „Vil trofeo dun alma imbelle“ aus der Oper „Alessandro nell'indice“
Concerto a quattro D-Dur

Gaetano Latilla
Arie „Se il mio paterno amore“ aus der Oper „Siroe, Re di Persia“

Jean-Philippe Rameau
Arie „Cessez de ravager la terre“ aus der Oper „Naïs“

Nicola Antonio Porpora
Arie „Nocchier, che mai non vide l'orror della tempesta“ aus der Oper „Germanico in Germania“

Domenico Sarro
Arie „Fra l'ombre un lampo solo“

Giuseppe Sammartini
Concerto Grosso Nr. 1 A-Dur op. 2

Johann Adolph Hasse
Arie „Solcar pensa un mar sicuro“ aus der Oper „Arminio“

Antonio Mazzoni
Arie „Tu m'involasti un regno“ aus der Oper „Antigono“



Wir danken