
Auffallend viele herausragende Streichquartette kommen heute aus Frankreich. Ein Grund dafür ist sicherlich die weitsichtige Förderpolitik jenseits des Rheins. Die vier jungen Herren des Quatuor Van Kuijk, die sich 2012 am Pariser Conservatoire zusammenschlossen, wurden vom Quatuor Ysaÿe ausgebildet und anschließend durch die Organisation „Pro Quartet“ unterstützt. Erfolge bei bedeutenden Wettbewerben ebneten den Weg zur internationalen Karriere. Die agilen und detailscharfen Mozart-Interpretationen der Franzosen erregen allenthalben Bewunderung. Für das Album „Impressions parisiennes“ hat das Quartett den Jazz-Pianisten Baptiste Trotignon unlängst um eine kreative Auseinandersetzung mit fünf französischen Komponisten des Fin de Siècle gebeten. Herausgekommen sind gleichermaßen attraktive wie originelle Stilübungen zwischen Jetzt und Einst.
+ 7 Minuten
Das „Plus“ im Konzert: In einem 7-minütigen Gesprächs-Exkurs gemeinsam mit den Künstler*innen des Abends werden charakteristische, mitunter auch kuriose Aspekte des Programms herausgegriffen oder spannende Phänomene im Kontext der Werke schlaglichtartig beleuchtet.
Auch im Abonnement erhältlich