Samstagvormittag
Konzert um 10 Uhr mit Opus13 und dem Kuss Quartett
Konzert um 12.30 Uhr mit dem Fabrik Quartet
Zerklüftet wie ein norwegischer Fjord gibt sich Edvard Griegs einziges erhaltenes Streichquartett. Seinem „Spielmannslied“ auf einen Ibsen-Text ist das in Varianten im ganzen Werk auftauchende Motto entnommen. Die einheimische Volksmusik wirkt ein auf Themen und Harmonik. Auch in Bartóks viertem Quartett sind folkloristische Elemente in den klassischen Quartettsatz integriert. Erstmals verlangt wird das auch bei Lachenmann auftretende „Bartók-Pizzicato“ mit „Saitenknall gegen das Griffbrettholz“. Das „Grido“-Quartett dann ist, so der Geiger Irvine Arditti, „ein treibendes, energiegeladenes Stück mit einer Mischung aus Lachenmanns eigenen erweiterten Techniken und ‚normalerer‘ Musik“. Der Titel „Grido“ scheint auf das italienische Wort für „Schrei“ zu verweisen, ist aber als Akronym aus den Vornamen der vier Mitglieder des Arditti Quartet gebildet, für die das Werk in den Jahren 2000/01 entstand.