Sebastian Küchler-Blessing

„Die wichtigste Klangfarbe einer Orgel ist immer der Raum“, sagt Sebastian Küchler-Blessing. Der Essener Domorganist, der bereits mit zweieinhalb Jahren seine Liebe zur Orgel entdeckte, hat um die Rieger-Orgel an der Kathedralkirche des Ruhrbistums ein reges Musikleben entwickelt und begeistert sein Publikum in ganz Deutschland, Europa bis hin zum persischen Golf für sein Instrument. Weil die Erkundung einer „neuen“ Orgel in einem noch unbekannten Raum für ihn ein besonderes Vergnügen ist, macht er sich auf zu einer improvisatorischen Klangreise durch die Kuhn-Orgel der Jesuitenkirche. Umrahmt wird diese von einem feinen Querschnitt Bachscher Orgelwerke und Musik des 20. Jahrhunderts, gekrönt von Max Regers berühmter Hommage über das B-A-C-H-Motiv.
Konzert ohne Pause
Sebastian Küchler-Blessing
Orgel
Johann Sebastian Bach
Toccata und Fuge d-Moll BWV 565
Sebastian Küchler-Blessing
Klangreise durch die Kuhn-Orgel (Improvisation)
Jehan Alain
Deuxième fantaisie JA 117
Wolfgang Rihm
Parusie op. 5
Johann Sebastian Bach
Choral „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ BWV 147
Max Reger
Phantasie und Fuge über B-A-C-H für Orgel op. 46

Was die Pizza für Italien, das ist dieses Stück für die Orgel – ein weltbekanntes, unverwechselbares „Signature Dish“. Solist Sebastian Küchler-Blessing und Host Maria Gnann nehmen in dieser Episode „Genau jetzt“ die Zutaten des barocken Meisterwerks unter die Lupe, schwärmen von überwältigender Klangwucht, sprechender Musik und virtuosen Pedalsoli. Außerdem erfahrt ihr, was Orgelspielen mit Extremsport verbindet – und warum es möglich wäre, dass die Toccata am Ende gar nicht von Bach geschrieben wurde…?
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