Simon Höfele. Frank Dupree

Dass die Trompetenliteratur recht begrenzt ist, hat Simon Höfele noch nie gestört. Unermüdlich gräbt der kreative Kopf aus Darmstadt wenig bekanntes und doch höchst spannendes Repertoire aus – wie etwa die elegante Sonate des amerikanischen „Bad Boy of Music“ George Antheil von 1951. Wenn alles nichts hilft, betätigt er sich auch als Arrangeur: Die ursprünglich für Alt-Saxophon geschriebene „Hot-Sonate“ von Erwin Schulhoff ist so ein Fall. Frank Dupree, der brillante Pianist und Dirigent, hat Gershwins „Amerikaner“ adaptiert. Mit HK Grubers Zyklus „Luftschlösser“ aus dem Jahr 1981 bringt der Jazz-Aficionado gar eine veritable Deutsche Erstaufführung mit. Leichtfüßig pendeln die beiden begnadeten Musiker und Kommunikatoren zwischen Berlin, Wien, Paris und Hollywood, zwischen Traumfabrik und Großstadtdschungel, Swing und Kontrapunkt.

+ 7 Minuten
Das „Plus“ im Konzert: In einem 7-minütigen Gesprächs-Exkurs gemeinsam mit den Künstler*innen des Abends werden charakteristische, mitunter auch kuriose Aspekte des Programms herausgegriffen oder spannende Phänomene im Kontext der Werke schlaglichtartig beleuchtet.

Auch im Abonnement erhältlich


Simon Höfele

Trompete

Frank Dupree

Klavier


Erwin Schulhoff
„Hot-Sonate“

Olga Neuwirth
„Laki“ für Trompete Solo

Claude Debussy
„Feux d’artifice“
(aus: Préludes pour piano, Livre II)

George Antheil
Sonate für Trompete und Klavier

Kurt Weill
„Berlin im Licht“
„Langsamer Fox und Algi-Song“
„Youkali“

HK Gruber
Luftschlösser – Zyklus in vier Sätzen für Klavier (Deutsche Erstaufführung)

George Gershwin
„An American in Paris“