Vladimir Kornéev. Markus Syperek

„Der Jubel im Zelt erzwang so viele Zugaben, dass Kornéev die Weill-Stücke ausgingen und er zum Lieblingslied seiner Mutter griff: ‚Moskauer Nächte‘.“ So berichtete die Berliner Zeitung über Vladimir Kornéevs Weill-Programm. Zum 125. Geburtstag des Komponisten bringt der mit einem verführerischen Bariton gesegnete Chansonnier und bekannte Schauspieler seine temperamentvollen Weill-Interpretationen nun nach Heidelberg. „Youkali“ heißt der Abend nach dem Lied über die utopische Sehnsuchtsinsel, auf der alle Wünsche in Erfüllung gehen. Weills Emigranten-Schicksal ist Kornéev, der im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie aus Georgien nach Deutschland floh, auch ein persönliches Anliegen.