Neuland.Lied | Saudade Zweig


Do 16. 6. 2022
19:30 Uhr
Wilson-Theater

»Saudade«, die spezifisch portugiesische Form des Weltschmerzes, rührt an das nostalgische Gefühl, etwas Geliebtes verloren zu haben. Auch Stefan Zweig, einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit, hat »Saudade« erlebt. Der erfolgsverwöhnte Wiener war überzeugter Pazifist und begeisterter Europäer. Als sensibler Beobachter seiner Zeit und als Jude glaubte er an ein Weltbürger-Dasein – und zerbrach am Exil. Vor achtzig Jahren, am 22. Februar 1942, nahm er sich zusammen mit seiner zweiten Frau Lotte in Petrópolis, Brasilien, das Leben. Aus einer umfassenden Recherche ist ein Stück entwickelt worden, das aus unterschiedlichsten Perspektiven auf ihr Werk blickt, ihren Lebensweg, ihre Mitmenschen, auf ihre Geheimnisse, ihr Scheitern, ihre Epoche, ihre Flucht, ihren Suizid. Zweigs Lebensinhalte sind die Themen unserer Gegenwart und werden die Inhalte dieses Liedertheaters: Vielsprachigkeit, internationale Vernetzung der Kunst, Pazifismus, Judentum, die Europäische Einheit, Brasilien, Kolonialismus, Rassismus, Verklärung, Versagen, Hoffnung, Paradies, Tod und im Zentrum: Die Musik und das Lied.

 

Gefördert durch Anja Fichte Stiftung, Rudolf Augstein Stiftung, Casa Stefan Zweig in Brasilien, Internationale Stefan Zweig Gesellschaft

Dieses Konzert wird gefördert durch

 

 

 

Neuland.Lied ist ein Projekt des 

 

 

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Das Neue Künstlertheater:
Nils Strunk Regie & Schauspiel
Schaghajegh Nosrati Musikalische Leitung & Klavier
Manuela Vieira Sopran
Mathias Tönges Bassbariton
Elisabeth Kanettis Schauspiel
Bardo Böhlefeld Schauspiel
Philipp Kronenberg Konzept, Bühne & Visuals


Musik und Lieder u. a. von Béla Bartók, Ernani Braga, Heitor Villa-Lobos, Cláudio Santoro, Hans Gál, Erich Wolfgang Korngold, Claude Debussy, Wilhelm Grosz und Hugo Wolf