Chouchane und Astrig Siranossian
Spielraum Dezernat

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“, wusste schon Friedrich Schiller. Ausgerechnet in der klassischen Musik jedoch, deren Instrumente doch angeblich „gespielt“ werden, fällt das Verspielte, Assoziative, Erkundende zumeist normiertem Perfektionsstreben zum Opfer. Ganz anders bei Chouchane und Astrig Siranossian! Die in Lyon aufgewachsenen Schwestern armenischer Abstammung sind nicht nur Aufsehen erregende Virtuosinnen. Als Töchter eines der führenden Experten für armenische Musik haben sie früh erfahren, wie selbstverständlich die Verbindung zwischen populären Tanzmelodien, Kirchen- und Kunstmusik in ihrer Heimat ist. Eine Unterscheidung zwischen den Genres, wie sie in anderen Musikkulturen gezogen wird, spielt zu Füßen des Ararat kaum eine Rolle. Entsprechend leichtfüßig bewegen sich die beiden zwischen schlichten traditionellen Weisen und dem Raffinement von Maurice Ravels Duo-Sonate.

Konzert ohne Pause


Duo Sirano

Chouchane Siranossian
Violine

Astrig Siranossian
Violoncello


Adrien Servais /Joseph Ghys
Variations brillantes et concertantes sur l'air "God save the King" op. 38

Komitas
Gakavik, Grunk, Yerginke ambel a

Daniel Schnyder
Lettres Persanes (2010)

Armenian Popular Song
Ari im Sokhak

Jean-Luc Darbellay
Chant d'adieux (2011)

Maurice Ravel
Sonate für Violine und Violoncello „A la mémoire de Claude Debussy“