Leipziger Streichquartett

Als sich das Leipziger Streichquartett 1988 gründete, waren drei seiner Mitglieder noch im Leipziger Gewandhausorchester tätig. In ihrem Programm spüren die heute hauptsächlich als Kammermusiker tätigen Künstler berühmten Persönlichkeiten ihres ebenso berühmten Orchesters nach. Dort standen einst Felix Mendelssohn Bartholdy und der Däne Niels Wilhelm Gade am Dirigentenpult. Noch vor Gades Leipziger Zeit entstand 1839/40 dessen Streichquartett F-Dur Willkommen und Abschied, das mit seiner leidenschaftlich-stürmischen Tonsprache keinen Hehl aus dem Bezug zum gleichnamigen Goethe-Gedicht macht. Mendelssohn, selbst Schöpfer meisterhaft durchgestalteter Streichquartett-Sätze, wirkte als Gades Mentor und legte auch ein gutes Wort für den Schweizer Kollegen Joachim Raff beim Leipziger Musikverlag Breitkopf ein. Mit dessen erstem Streichquartett op. 192/2 wird ein großer Komponist gewürdigt, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert und den es wiederzuentdecken gilt.

Konzertdauer ca. 2 Stunden
Künstlergespräch nach der Pause


Leipziger Streichquartett

Stefan Arzberger
Violine

Tilman Büning
Violine

Ivo Bauer
Viola

Peter Bruns
Violoncello


Niels Wilhelm Gade:
Streichquartett F-Dur
Willkommen und Abschied

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Streichquartett Nr. 4 e-Moll op. 44/2

Joachim Raff:
Streichquartett Nr. 7 D-Dur op. 192/2



In Kooperation mit der Universität Heidelberg