Musikschlaglichter
Die Anfänge der Romantik in der Musik

Vortrag von Prof. Christiane Wiesenfeldt

Ist musikalische Romantik eine Epoche, ein Stil oder bloß Kitsch? Wird sie von Literaten um 1800 erfunden? Ist Ludwig van Beethoven ein waschechter Romantiker oder doch erst Robert Schumann oder Richard Wagner? Irrt E. T. A. Hoffmann, wenn er schon Joseph Haydn und Wolfgang Amadé Mozart zu Romantikern erklärt? Kurzum: Wann fängt die Romantik eigentlich an? Im Vortrag über ihr gleichnamiges Buch „Die Anfänge der Romantik in der Musik“ begibt sich Christiane Wiesenfeldt auf Spurensuche nach den Anfängen der Romantik. Sie beobachtet einen Wandel im Nachdenken über Musik, zeigt Ästheten, Literaten und Musiker in ihren Debatten um moderne und experimentelle Konzepte des Komponierens und Schreibens. Musik hat mehr als nur teil am Ereignis der Romantik, sie konfrontiert mit Neuem, Unerhörtem, sie entführt eine ganze Generation in Geisterreiche und Traumbilder. Sie ist nichts weniger als mitverantwortlich für die Anfänge der Romantik überhaupt. Das vorgestellte Buch begleitet diese Entwicklung bis zu Hoffmanns berühmter Rezension der 5. Sinfonie Beethovens aus dem Jahre 1810: als Ende des Anfangs.

„Musikschlaglichter" ist die Vortragsreihe des Freundeskreis Heidelberger Frühling e.V.. Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Politik, die mit Ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkte unterschiedlichste Perspektiven auf Kultur und Gesellschaft ermöglichen.

Der Eintritt kostet 10 €, Tickets sind an der Abendkasse vor Ort erhältlich. Mitglieder des Freundeskreises können kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen.


Prof. Christiane Wiesenfeldt

Professorin für Musikwissenschaft und geschäftsführende Direktorin des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg

Anselm Cybinski

Moderation