Die iranisch-amerikanische Bratschistin Muriel Razavi promovierte über Re-Orientalismus in der Musik und lässt ihre Beschäftigung mit politisch-gesellschaftlichen Themen in ihr SPRINGboard-Konzert einfließen. Hierfür hat sie eine Solo-Performance in fünf musikalischen Szenen entwickelt. Die Musik stammt von den iranischen Komponistinnen Aida Shirazi, Bahar Royaee, Niloufar Nourbakhsh und Farzia Fallah und erzählt vom Lebensweg einer Frau, die sich politischen und gesellschaftlichen Restriktionen widersetzt und anderen Frauen durch ihre neu gewonnene Freiheit Hoffnung und Mut macht.
Im Anschluss an die Performance findet ein Gespräch mit Muriel Razavi und der iranischen Komponistin Aida Shirazi statt.
Die Reihe SPRINGboard präsentiert außergewöhnliche junge Künstlerpersönlichkeiten, die das Publikum durch ihre eigens konzipierten Programme führen und die Themen, die sie und ihre Generation bewegen, im Konzert teilen.
Konzert mit Pause
Dauer ca. 2 Stunden
Das Konzert ist Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus des Interkulturellen Zentrums Heidelberg.
Muriel Razavi
Viola und Konzeption
Uwe Smidt
Lichtdesign und Soundtechnik
ancient eve is once again offering apples
Aida Shirazi
Latent
ancient eve - havvaye pir
Werk als Fragment und freie Improvisation basierend auf dem gleichnamigen Gedicht von Simin Behbahani
Niloufar Nourbakhsh
Veiled
Farzia Fallah
15 Skulpturen
Bahar Royaee
Tombstone – Sangi baraye Simin
basierend auf dem gleichnamigen Gedicht von Yadollah Royaee
Eine Bratsche, die wie eine persische Langhalslaute, die Tar, klingen kann, und von Stolz und Schmerz erzählt. Muriel Razavi und Thilo Braun sprechen über „Latent“, ein Werk der iranischen Komponistin Aida Shirazi.
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