Stephen Waarts & Martin Klett

Stephen Waarts fotografiert von Benjamin Ealovega

Im weitesten Sinne ist dies ein Konzert à la française, das dem humorvoll-verspielten Ton ebenso frönt wie der klanglichen Opulenz: Auf die schlitzohrige Sonatine von Jean Françaix folgt die leidenschaftliche Exstase op. 21 des belgischen Violingiganten Eugène Ysaÿe. Mit Francis Poulencs im Andenken an Federico García Lorca entstandener Violinsonate endet die erste Konzerthälfte mit gebührendem Ernst. Im zweiten Teil beleuchten die ausgewählten Werke zugleich verschiedene Karrierestationen ihrer Schöpfer. Das einsätzige als Sonate posthume veröffentlichte Werk aus dem Jahr 1897 stellt eine Komposition aus Maurice Ravels nicht gerade einfacher Studienzeit dar, während Igor Strawinsky mit der umjubelten Pariser Uraufführung seines Balletts Der Feuervogel zu Weltruhm gelangte. Die außerordentliche Beliebtheit der Faust-Oper von Charles Gounod machte sich der polnische Violinvirtuose und Ysaÿe- Lehrer Henryk Wieniawski zunutze, als er sich mit der Fantaisie brillante sur des motifs de l’opéra „Faust" de Gounod op. 20 selbst ein Bravourstück schrieb.

Konzertdauer ca. 2 Stunden
Künstlergespräch nach der Pause


Stephen Waarts

Violine

Martin Klett

Klavier


Jean Françaix
Sonatine für Violine und Klavier

Eugène Ysaÿe
Extase (Poème Nr. 4) op. 21

Francis Poulenc
Violinsonate

Maurice Ravel
Sonate posthume

Igor Strawinsky
Der Feuervogel (Auswahl)

Henryk Wieniawski
Fantaisie brillante sur des motifs de l‘opéra „Faust" de Gounod op. 20



In Kooperation mit der Universität Heidelberg