Tabea Zimmermann. Javier Perianes
„Ein schwärmerisches Aufgeregtsein, bald von melancholischem Hauche angeweht, bald zu jubelnden Freudenklängen sich steigernd“, bescheinigte 1850 die Neue Zeitschrift für Musik den Schumann‘schen „Fantasiestücken“ op. 73. All diese Facetten finden sich auch in der 44 Jahre später entstandenen Es-Dur-Sonate des von Schumann protegierten Brahms – seinem allerletzten kammermusikalischen Werk. Ein weiteres kompositorisches Abschiedswerk präsentiert Tabea Zimmermann mit Schostakowitschs Bratschensonate von 1975. Dessen Schwermutstöne nimmt der mit dem Russen befreundete Benjamin Britten auf in seinen „Lachrymae“ (Tränen), handelt es sich dabei doch um Variationen über ein Klagelied des Renaissancekomponisten John Dowland.
Notenschlüssel um 18.30 Uhr im Senatssaal: Konzerteinführung mit Marcus Imbsweiler und Tabea Zimmermann, ermöglicht durch den Freundeskreis des Heidelberger Frühling