Thomas Hampson. Wolfram Rieger

Mit seinen „Vier ernsten Gesängen“, die er am Morgen des 7. Mai 1896, seinem 63. Geburtstag, vollendete, nahm Brahms musikalisch Abschied vom Leben (und der im Sterben liegenden Clara Schumann). Thomas Hampson, der große Bariton und künstlerische Leiter der Heidelberger Frühling Liedakademie, stellt diese persönlich-intimen, tiefgründigen Reflexionen über die letzten Dinge nach vom Komponisten sinnreich zusammengestellten Bibeltexten in den Mittelpunkt seines Liederabends. Eine Art Gegenstück dazu bilden Robert Schumanns „Zwölf Gedichte op. 35“ auf Verse des schwäbischen Dichters und Arztes Justinus Kerner. Diese Liederreihe entstand Ende 1840 – in der glücklichen ersten Zeit Schumanns nach seiner Hochzeit mit Clara.
Konzert ohne Pause
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Thomas Hampson
Bariton
Wolfram Rieger
Klavier
Robert Schumann
Zwölf Gedichte op. 35
Johannes Brahms
Vier ernste Gesänge op. 121

„Verflucht ernsthaft und dabei so gottlos, dass die Polizei sie verbieten könnte“, nannte Brahms‘ seine Vier ernsten Gesänge. Starbariton Thomas Hampson, Leiter unserer Heidelberger Liedakademie, glaubt: Sie lassen tief blicken und verraten, welche letzte Botschaft Brahms an die Menschheit übermitteln wollte. Im Gespräch mit Host Thilo Braun blickt Thomas Hampson auf auskomponierte Depressionen, musikalischen Spott und die überirdische Kraft der Liebe.
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