St. Petersburg – Wien – Paris
International bekannt wurde das Trio Vitruvi in Koproduktionen mit der Tanzkompanie „Kammerballetten“, mit der es jüngst etwa in Hamburgs Elbphilharmonie gastierte. Wie viel Spannung die drei Herren aus Kopenhagen auch ohne szenische Einbettung zu schaffen vermögen, können sie nun bei Ravel und vor allem bei Schostakowitsch zeigen. Bedürfte es eines Beweises für dessen Genie als Erzähler in Tönen, dann wäre das einsätzige Trio des 16-Jährigen zu nennen. Elegantes Melos, flammende Intensität, dramatische Zuspitzungen: Die kleine „Europatour“ der Dänen macht an einigen der aufregendsten Highlights des Repertoires Station. Meditative Ruhe kehrt dagegen bei Pēteris Vasks ein. „Plainscapes“, 2002 zunächst als Chorwerk komponiert und später zum Trio umgearbeitet, ist die stimmungsvolle Auseinandersetzung des Letten mit den flachen Horizonten seiner Heimat.

+ 7 Minuten
Das „Plus“ im Konzert: In einem 7-minütigen Gesprächs-Exkurs werden charakteristische, mitunter auch kuriose Aspekte des Programms herausgegriffen oder spannende Phänomene im Kontext der Werke schlaglichtartig beleuchtet.

Konzert mit Pause
Dauer ca. 2 Stunden

Auch im Abonnement erhältlich


Trio Vitruvi

Klaviertrio

Alexander McKenzie
Klavier

Niklas Walentin
Violine

Jacob la Cour
Violoncello


Dmitri Schostakowitsch
Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8

Pēteris Vasks
Plainscapes

Franz Schubert
Adagio Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello D 897 „Notturno”

Maurice Ravel
Klaviertrio a-Moll



In Kooperation mit der Universität Heidelberg