Pianist und Co-Künstlerischer Leiter des Heidelberger Frühling Musikfestivals Igor Levit spielte im Musikfestival 2024 zentrale Werke von Johannes Brahms – in einem Solorezital und gemeinsam mit Fellows sowie Künstlerkolleg*innen. Im Video schwärmt er von einer Musik, die nie enden soll, und führt am Klavier in Besonderheiten ein.
In vier Konzerten zwischen dem 22. und 28. März 2024 waren die Fellows - eine Gruppe exzellenter, junger Musiker*innen aus Europa und den USA, die bei bedeutenden Wettbewerben ausgezeichnet wurden - in wechselnden Besetzungen mit Igor Levit zu erleben. Das Spektrum reichte von Solowerken bis zum Klavierquartett, vom Duo an zwei Flügeln bis zum späten Klarinettenquintett, dem vielleicht ergreifendsten Kammermusikwerk des Komponisten, das die israelische Klarinettistin Sharon Kam mit den Fellows erarbeitet hat. Die Begegnung der jungen Musiker*innen im Musikfestival steht in der Tradition der Akademien des Heidelberger Frühling, bei denen Igor Levit über Jahre eine zentrale Rolle spielte. Geprobt und musiziert wird im Geist des freundschaftlichen Voneinander-Lernens. In öffentlichen Proben konnte das Publikum beim Arbeitsprozess mit dabei sein. Zu den Fellows des Heidelberger Frühling Musikfestivals 2024 zählten der Pianist Lukas Sternath, die Violinistinnen Stella Chen und Charlotte Thiele, Bratscher Matthew Lipman, Cellistin Julia Hagen, Klarinettist Martin Fuchs und das Leonkoro Quartet.
Levit war außerdem noch in seinem Solorezital, bei dem die berühmten späten Klavierstücke op. 116 bis 119 auf dem Programm standen, sowie im Duo mit dem Geiger Renaud Capuçon zu erleben.
Im Interview spricht Igor Levit über sein Solorezital, Lieblingsstellen in Brahms' kammermusikalischen Werken sowie seiner großen Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit den jungen Fellows sowie Künstlerkolleg*innen.