Vor Konzerten schläft und fastet Paavo Järvi. Nichts soll seine Konzentration am Pult schmälern, erzählt er in dieser Episode. Nach dem Auftritt, wenn das Adrenalin nachlässt, kommt dann ein Bärenhunger und die Lust auf gesellige Runden. Am liebsten gemeinsam mit seinen langjährigen Freunden der Kammerphilharmonie Bremen.

Für Multi-Percussionist Alexej Gerassimez ähnelt jeder Auftritt dem Aufstieg auf einem Berg: „Man muss Schritt für Schritt den ganzen Berg erklimmen“.  Wenn man oben angekommen ist, macht es einen Unterschied, ob man hochgewandert ist oder die Gondel genommen hat. Auf seinem akustischen Nachhauseweg spricht Alexej über den Unterschied zwischen der Künstlerpersönlichkeit und dem Menschen Gerasssimez und was wirklicher Erfolg für ihn bedeutet.

Star-Geigerin Patricia Kopatchinskaja erzählt, was sie nach dem Konzert bewegt. Dass man in der klassischen Musik oft verglichen wird, empfindet sie als großes Missverständnis: „Es ist kein Sport!“, sagt sie. Auf ihrem akustischen Nachhauseweg spricht sie über das eigene Exil, Holzsägen und Verwundbarkeit.

Astrig Siranossian ist Cellistin und spielt Klassik ebenso wie traditionelle armenische Musik. Im Podcast erzählt sie von ihren Wurzeln und ihrem Verhältnis zur Bühne.

Bariton Benjamin Appl erzählt, was ihn nach dem Konzert bewegt: Über die Stille danach, inspirierende Begegnungen und die Flucht in andere Welten.

Violinistin Veronika Eberle erzählt, was sie nach ihrem Auftritt bewegt: Über das Adrenalin auf der Bühne, die tiefe Verbundenheit mit dem Publikum und Finger, die nachts weiterspielen.

Pianist Igor Levit verrät, was ihn nach seinem Festivalauftritt bewegt: Über den Alltag als Konzertpianist, Loslassen auf der Bühne und Abende, die am schönsten ausklingen, wenn man nicht alleine ist.