Abendkonzert
Dieses Konzert setzt den Dreiklang Haydn-Schumann-Brahms fort, zugleich erinnert es indirekt an zwei bedeutende Streichquartett-Formationen des 19. Jahrhunderts: Das Ensemble um den mit Brahms befreundeten Geiger Joseph Joachim kombinierte in seinen Konzerten häufig Werke von Haydn und Brahms, wobei es das a-Moll-Quartett des Letzteren auch uraufgeführt hat. Das durch seine Beethoven-Interpretationen berühmt gewordene Quartett des Wiener Geigers Joseph Hellmesberger hingegen sorgte 1858 für die späte Uraufführung von Robert Schumanns 16 Jahre zuvor entstandenem F-Dur-Quartett. Schumann und Brahms geben sich in ihren jeweiligen Werken melodisch schwelgerisch, Brahms und Haydn offenbaren zudem eine Vorliebe für kontrapunktische Techniken wie Kanon und Fuge.