Goran Stevanovich Trio
Spielraum Dezernat

Maxine Troglauer wollte ein Instrument lernen, das noch keines der anderen Mädchen spielte. Mit sechs Jahren entschied sie sich für die Posaune. Auch die Spezialisierung auf die Bassposaune – traditionell reine Männerdomäne – kam früh. Nach zwei Jahren in New York ist die 28-Jährige heute eine der herausragenden Grenzgängerinnen zwischen Jazz, Klassik und zeitgenössischer Musik. Ihr Kollege Goran Stevanovich hatte ursprünglich das Klavier im Sinn, doch 1992, als er sechs Jahre alt war, brach in Bosnien und Herzegowina der Krieg aus, und die meisten Lehrer flohen. Also griff er zum populären Akkordeon, dessen Klang er so sehr mochte. Von der bosnischen Folklore ausgehend, entwickelte sich Stevanovich zu einem denkbar eigenständigen Musiker, der mühelos zwischen Neuer Musik, Improvisation und brillanter Sololiteratur hin- und herwechselt. Wenn die beiden sich mit Perkussionist Leonard Senfter zusammentun, scheint ihnen die ganze musikalische Welt offen zu stehen. Kein Wunder, dass sie sich als „Kosmopoliten“ bezeichnen. Dabei geht es um viel mehr als Miles and more: Was sie suchen, ist Poesie und Gefühl, Groove und Flow...

Moderiertes Konzert ohne Pause circa 70 Minuten


Goran Stevanovich

Akkordeon

Maxine Troglauer

Bassposaune

Leonard Senfter

Percussion


Hildegard von Bingen
Variationen über „Sicut Malum“ (Arr. Stevanovich/Troglauer)

Daniel Schnyder
Teiresias für Bassposaune und Akkordeon (Arr. Stevanovich/Troglauer)

John Zorn
Road Runner für Akkordeon

Daniel Schnyder
Rock for Max für Bassposaune (für Maxine Troglauer 2020)

Astor Piazzolla
Oblivion für Bassposaune und Akkordeon (Arr. Stevanovich/Troglauer)

Milan Zavkov
Ritual in 11/8 für Akkordeon und Schlagzeug (Arr. Stevanovich/Senfter)

Mike Svoboda
In thirds aus Five Canon Studies für Bassposaune und Akkordeon

Olivier Messiaen
O sacrum convivium! für Bassposaune und Akkordeon (Arr. Maxine Troglauer)

Mike Svoboda
Unison aus Five Canon Studies für Bassposaune und Akkordeon

Carlo Gesualdo
Moro, lasso, al mio duolo für Bassposaune und Akkordeon (Arr. Maxine Troglauer)

Mike Svoboda
A la Quinta aus Five Canon Studies für Bassposaune und Akkordeon

Gene Koshinski
SyNc für Schlagzeug

Bokani Dyer
Medu (Arr. Maxine Troglauer)

Bojan Krstic
Chochek Bajka für Balkan-Trio (Arr. Aleksandar Sedlar)

Meredith Monk (1942)
Change für Bassposaune und Akkordeon (Arr. Stevanovich/Troglauer)