Hemsing. Várdai. Volodin
Das russisch-norwegisch-ungarische Klaviertrio vereinigt drei Solist*innen von starker Individualität und ausgeprägtem Stilempfinden. Zwei gewichtige Werke stehen im Zentrum ihres Programms: Brahms‘ letztes Klaviertrio in c-Moll, entstanden im Sommer 1886 am Ufer des Thuner Sees, schlägt wechselweise schicksalhaft ernste und liebliche Tonfälle an. Ganz von Trauer und Tragik erfüllt ist dagegen das erschütternde e-Moll-Trio von Dmitri Schostakowitsch, das der Komponist 1944 dem Andenken seines früh verstorbenen Freundes Ivan Sollertinsky widmete. Umso größer ist somit der Kontrast zu den lichten Farben bei Benjamin Britten und Karol Szymanowski.