Iveta Apkalna
Iveta Apkalna liebt die Kuhn-Orgeln der Heidelberger Jesuitenkirche – und deshalb ist die lettische Starorganistin, zwei Jahre nach ihrem gefeierten Konzert mit Werken von Bach und Philip Glass, auch beim diesjährigen Brahms-Schwerpunkt wieder mit von der Partie. Clara Schumann war im Begriff, die Welt zu verlassen, und auch Brahms spürte sein nahendes Ende, als er im Mai 1896 seine elf Choralvorspiele für die Orgel in Angriff nahm, deren Liedvorlagen zumeist auch noch Tod und Ewigkeit zum Thema haben. Musikalisch verbinden sie, das wird durch die Gegenüberstellung mit Stücken von Bach und Liszt deutlich, barocke Strenge mit harmonisch reichem, romantischem Ausdruck.
Konzert ohne Pause