Nachmittagskonzert
Cuarteto Quiroga. Quatuor Agate

Halbtageskarte 14–17.30 Uhr inkl. Workshop mit Oliver Wille um 16 Uhr

„Das war ein Kerl! Wie miserabel sind wir gegen sowas!“ – soll Johannes Brahms über Joseph Haydn gesagt haben. Seine Begeisterung für den Wiener Klassiker jedenfalls brachte er wiederholt zum Ausdruck, und 1885 erwarb er sogar die handgeschriebene Partitur von dessen sechs Streichquartetten op. 20. Das g-Moll-Quartett daraus gibt sich auffallend kurzatmig, spannungsreich und experimentell. Béla Bartóks sechstes Streichquartett hat lichte Momente und weist humorvolle Züge auf, doch gewinnt darin mehr und mehr Trauer die Oberhand. Komponiert 1939, dem Jahr, in dem der Zweite Weltkrieg ausbrach und seine Mutter starb, wurde es für den Ungarn zugleich zum letzten Werk, das er noch in der Heimat vollendete. Anschließend emigrierte er in die USA.

Konzert ohne Pause


Cuarteto Quiroga

Quatuor Agate


Joseph Haydn
Streichquartett g-Moll op. 20/3

Béla Bartók
Streichquartett Nr. 6