Vormittagskonzert
Ševčík Quartet. NOVO Quartet. Cuarteto Quiroga. Quatuor Agate

Halbtageskarte 11–13.30 Uhr

Haydn habe gewiss bereits beim ersten Satz „im Grabe lächeln“ müssen, meinte der Dirigent Hermann Levi gegenüber Clara Schumann zum B-Dur-Quartett von Johannes Brahms. In der Tat gibt sich der Romantiker hier besonders klassizistisch, wenn natürlich auch im unverkennbar eigenen, etwas herben Sound. Brahms selbst plädierte dafür, seinem Werk im Konzert originalen Haydn an die Seite zu stellen – und das D-Dur-Quartett op. 20/4 passt da hervorragend mit seinen rhythmischen Finessen und dem ungarischen „Zigeunerstil“. Als spannende Entdeckung gesellt sich das Erste Streichquartett des Tschechen Vladimír Sommer hinzu, in dem die Instrumente intensivierte lyrische Gesänge anstimmen. Anton Webern hält mit seinen Bagatellen fragile, äußerst komprimierte Klanggebilde dagegen.


Ševčík Quartet

NOVO Quartet

Cuarteto Quiroga

Quatuor Agate


Vladimír Sommer
Streichquartett Nr. 1 d-Moll

Joseph Haydn
Streichquartett D-Dur op. 20/4

Anton Webern
Sechs Bagatellen op. 9

Johannes Brahms
Streichquartett B-Dur op. 67