Seit der Gründung 2009 hat der Heidelberger Frühling Wettbewerb „Das Lied“ eine Vielzahl an Talenten entdeckt und durch seine Förderung in Form von Preisgeldern, Konzertauftritten, Medienpräsenz und einer Vernetzung in der internationalen Liedszene den Startschuss für vielversprechende Karrieren gegeben. Nicht wenige der ehemaligen Teilnehmer*innen gehören mittlerweile zu den arrivierten Sänger*innen ihrer Generation und sind regelmäßig auf den großen Bühnen der Welt zu erleben. Dazu zählen u.a. Sopranistin Nikola Hillebrand, die Baritons Jóhann Kristinsson, Manuel Walser, Martin Häßler, Benjamin Appl, Samuel Hasselhorn und Pianist Ammiel Bushakevitz. Viele der ehemaligen Teilnehmer*innen sind weiterhin eng mit dem Heidelberger Frühling und seinem Liedzentrum verbunden und treten im Rahmen des Liedfestivals und Lied.LABs auf, entwickeln gemeinsame Liedprojekte oder geben ihr Wissen in Meisterkursen weiter.
Nachdem die Ausgabe 2021 pandemiebedingt aussetzen musste, konnte der biennal stattfindende Wettbewerb im Jahr 2023 wieder wie gewohnt ausgetragen werden. Das Finale fand am 5. März im Theater Heidelberg statt. Der 1. Preis wurde zweimal vergeben an den 24-jährigen Tenor Laurence Kilsby aus England und den 33-jährigen Tenor Tae Hwan Yun aus Südkorea. Der 2. Preis wurde nicht vergeben. Der 3. Preis in Höhe von 7 500 Euro ging an die 33-jährige Sopranistin Alexandra Flood aus Australien. Als bester Pianist des Wettbewerbs und mit 5 000 Euro Preisgeld (gestiftet von Christa Tonnecker) wurde Yuhao Guo aus Deutschland ausgezeichnet. Den Publikumspreis (gestiftet vom Freundeskreis Heidelberger Frühling e.V.) in Höhe von 2.500 Euro erhielt Bariton Lars Conrad aus Deutschland. Zum ersten Mal konnte nicht nur vor Ort abgestimmt werden, sondern auch per Onlinevoting aus aller Welt. Die Preisträger*innen erhielten außerdem diverse Notensachpreise, gespendet vom Verlag Schott Music.
Der Wettbewerbsjury gehörten neben Thomas Quasthoff (Vorsitz), James Bailieu, Juliane Banse, Bernada Fink, John Gilhooly, Helga Machreich-Unterzaucher, Richard Stokes, James Taylor und Justus Zeyen an.
Das Wettbewerbsrepertoire umfasste ausgewählte Lieder von Aribert Reimann, Franz Schubert, Robert Schumann und Viktor Ullmann. Wettbewerbspianist war Alexander Fleischer.
Alle Runden des Wettbewerbs 2023 wurden live auf Youtube übertragen. Zur Playlist
Das Finale fand am 10. Februar 2019 im Theater Heidelberg statt. Der 1. Preis in Höhe von 15.000 Euro, gestiftet von der Manfred Lautenschläger-Stiftung, ging an die Sopranistin Nikola Hillebrand aus Deutschland. Den 2. Preis in Höhe von 10.000 Euro teilten sich die Mezzosopranistin Yajie Zhang aus China und der Bariton Konstantin Krimmel aus Deutschland. Konstantin Krimmel erhielt ebenso den Publikumspreis in Höhe von 2.000 Euro. Der 3. Preis in Höhe von 5.000 Euro ging an Bariton Michael Rakotoarivony aus Madagaskar. Den Förderpreis in Höhe von 2.500 Euro, gestiftet vom Freundeskreis Heidelberger Frühling e.V., erhielt der Bass-Bariton Jeeyoung Lim aus Südkorea. Als bester Pianist des Wettbewerbs und mit 5.000 Euro Preisgeld wurde in Abwesenheit Matthew Fletcher aus Großbritannien ausgezeichnet.
Der Wettbewerbsjury gehörten neben Thomas Quasthoff (Vorsitz), Juliane Banse, John Gilhooly, Charlotte Lehmann, Helga Machreich, Malcolm Martineau, Thorsten Schmidt und Richard Stokes an.
Das gesangliche Repertoire umfasste Lieder von Johannes Brahms, Hugo Wolf, Claude Debussy, Maurice Ravel, Charles Ives und Wilhelm Killmayer.
Alle Runden des Wettbewerbs 2019 wurden live auf Youtube übertragen. Zur Playlist
Das Finale fand am Samstag, 4. 3. 2017 in der Stadthalle Heidelberg statt. Der 1. Preis, dotiert mit 15.000 Euro, gestiftet von der Manfred Lautenschläger-Stiftung, ging an den Bariton Samuel Hasselhorn aus Deutschland. Über den 2. Preis und 7.500 Euro freute sich die US-amerikanische Mezzosopranistin Clara Osowski. Gleich zwei Auszeichnungen wurden an Bariton Jóhann Kristinsson aus Island vergeben: der 3. Preis (5.000 Euro) und der Publikumspreis, der eigentlich undotiert war, aber durch einen anonymen Förderer spontan mit 5.000 Euro versehen wurde. Die Baritone André Baleiro aus Portugal und Modestas Sedlevicius aus Litauen erhielten Förderpreise (2.500 Euro), als beste Pianisten wurden die Spanierin Victoria Guerrero und die Ukrainerin Anna Anstett ausgezeichnet (2.500 Euro).
Der Jury gehörten neben Thomas Quasthoff (Vorsitz), Brigitte Fassbaender, Bernarda Fink, John Gilhooly, Charlotte Lehmann, Felicity Lott, Helga Machreich, Dominique Meyer und Richard Stokes an.
Das gesangliche Repertoire umfasste Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann und Wolfgang Rihm.
Alle Runden des Wettbewerbs 2017 wurden live auf Youtube übertragen. Zur Playlist
Im Finale, das am Sonntag 22. Februar 2015 in der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin stattfand, setzte sich die israelische Mezzosopranistin Hagar Sharvit durch. Sie erhielt ein Stipendium im Gesamtwert von 30.000 Euro und wurde außerdem mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der zweite Preis über 15.000 Euro ging an die australische Sopranistin Emma Moore. Den dritten Preis über 7.500 Euro erhielt die Waliserin Angharad Lyddon (Alt). Den Pianistenpreis über 10.000 Euro teilten sich Ammiel Bushakevitz und James Sherlock. Der Förderpreis über 5.000 Euro ging an die Sopranistin Suzanne Fischer (Jahrgang 1987).
Der Jury gehörte neben Thomas Quasthoff (Vorsitz), Brigitte Fassbaender, John Gilhooly, Helga Machreich-Unterzaucher, Dominique Meyer, Charles Spencer und Richard Stokes an.
Das gesangliche Repertoire umfasste Lieder von Franz Schubert, Benjamin Britten und Robert Franz.
Im Finale, das am Sonntag 24. Februar 2013 in der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin stattfand, setzte sich der erst 23-jährige Bariton Manuel Walser aus der Schweiz durch. Er erhielt ein Stipendium im Gesamtwert von 30.000 Euro. Der zweite Preis über 15.000 Euro ging an Annelie Sophie Müller, Mezzosopranistin aus Berlin. Den dritten Preis über 7.500 Euro teilten sich die Mezzosopranistin Nathalie Mittelbach aus der Schweiz und die Sopranistin Sunyoung Seo aus Südkorea. Den Pianistenpreis über 10.000 Euro gewann Jonathan Ware aus den USA. Der Förderpreis über 5.000 Euro ging an die Sopranistin Annika Gerhards (Jahrgang 1988). Die Zuschauer bewerteten die SängerInnen ebenfalls und vergaben den Publikumspreis an Manuel Walser.
Der Jury gehörte neben Thomas Quasthoff (Vorsitz), Brigitte Fassbaender, John Gilhooly, Helga Machreich-Unterzaucher, Dominique Meyer, Charles Spencer und Richard Stokes an.
Für den Wettbewerb 2013 waren insgesamt 30 Lieder vorzubereiten – von folgenden Komponisten: Claude Debussy, Gustav Mahler, Maurice Ravel, Richard Strauss. Von jedem dieser vier Komponisten mussten mindestens drei Lieder vorbereitet werden.
Der erste Preis über 30.000,- Euro ging an die Mezzosporanistin Amira Elmadfa aus Deutschland. Der zweite Preis über 15.000,- Euro ging an den Bariton Martin Häßler aus Deutschland. Der dritte Preis wurde geteilt. Je 3.750,- Euro gingen an die englische Mezzosopranistin Anna Huntley und an den Bariton David Pichlmaier aus Deutschland. Der Pianistenpreis über 10.000,- Euro ging an James Baillieu aus Südafrika. Der Förderpreis über 5.000,- Euro ging an das finnische Lied-Duo bestehend aus dem Bariton Aarne Pelkonen, Jahrgang 1986 und dem Pianisten Juho Alakärppä, Jahrgang 1983. Der Publikumspreis ging an Benjamin Appl.
Der Jury gehörte neben Thomas Quasthoff (Vorsitz), Annette Dasch, Brigitte Fassbaender, Robert Gambill, John Gilhooly, Charles Spencer und Eva Wagner-Pasquier an.
Für den Wettbewerb 2011 in Berlin galt es folgendes Repertoire vorzubereiten: Johannes Brahms (15 Lieder), Hugo Wolf (15 Lieder)
Der erste Preis wurde nicht vergeben. Der zweite Preis über 15.000,- Euro ging an den Bariton Tobias Berndt aus Deutschland. Der dritte Preis wurde geteilt. Je 5.000 EUR gingen an den an den Tenor Seil Kim aus Südkorea und an den Bariton Daniel Schmutzhard aus Österreich. Der Pianistenpreis wurde ebenfalls geteilt. Je 5.000 EUR gingen an Alexander Fleischer aus Deutschland und an Gary Matthewman aus England. Auch der Förderpreis wurde geteilt. Jeweils 2.500 EUR gingen an den Pianisten James Baillieu, Jahrgang 1982 aus Südafrika und an den Bass Jan Martinik, Jahrgang 1983 aus Tschechien.
Der Jury gehörte neben Thomas Quasthoff (Vorsitz), Pieter G. Alferink, Annette Dasch, Helmut Deutsch, Martin Engstroem, Brigitte Fassbaender und Charles Spencer an.
Für den Wettbewerb 2009 in Berlin galt es folgendes Repertoire vorzubereiten: Franz Schubert (15 Lieder), Robert Schumann (15 Lieder)